DÜSE

Galerie Bühlers, Fürth

6. April 2018 – 1. Juli 2018

– ...„Man wird doch wohl noch malen dürfen“ ergänzt Johannes Felder. –

"Viele Menschen sind unglücklich, weil sie nicht abstrahieren können", wusste schon Immanuel Kant. Eine Beobachtung, die auch in Zeiten der Sehnsucht nach dem unerreichbaren Eindeutigen noch den Weg weisen kann.

„Man wird doch wohl noch malen dürfen“ ergänzt Johannes Felder und beweist im Ausstellungsraum Bühlers, dass das von ihm bestellte Feld der Malerei ein weites ist.
Zu zeigen, wie es wirklich ist, geht nur in der Abstraktion und so zeigt Felder Landschaften und Porträts, wie sie vielsagender und zugleich eindeutiger nicht sein könnten. Persönlich wie in einer Home Story, trotzdem frei von Kitsch, legt der Künstler offen, was vielen zu schaffen macht und nur wenigen gelingt: Das Weglassen.
Felder beginnt seine Bilder verschwenderisch, steigert sich zu pastöser Haptik, um sich später einer Subtilität zu bedienen, die mal zärtlich, mal verschmitzt in ihren Bann zieht. Durch ein Wechselspiel aus Zufällen und bewussten Eingriffen verbindet er so Bedächtigkeit mit Impulsivität, Klassik mit Zeitgeist.
Landschaften, Porträts und die auf Video gebannte Reflexion des eigenen Schaffens werden in Beziehung zueinander gesetzt und laden den Betrachter ein, sicher geglaubte Paradigmen zu hinterfragen und individuellen Wirklichkeiten in der Abstraktion nachzuspüren.

2018-DÜSE, Bühlers
2018-DÜSE, Bühlers
2018-DÜSE, Bühlers
2018-DÜSE, Bühlers
2018-DÜSE, Bühlers
2018-DÜSE, Bühlers